Unsere Geschichte geht erfolreich weiter

Liebe Freundinnen und Freunde der Verkehrswacht!

Sie halten eine ganz besondere „mobil und sicher “in den Händen – es ist die Jubiläumsausgabe zum 100. Jahres­tag der Gründung der Deutschen Verkehrswacht (DVW) am 3. November 1924 in Berlin. Diesen Geburtstag feiern wir nicht nur vor Ort in allen Bundesländern, sondern auch am 6. November in der Gründungsstadt Berlin. Am Nachmittag finden sich unsere Mitglieder und Delegierten zur Jahreshauptversammlung ein, bevor wir abends unseren Festakt im KOSMOS mit der Bundestagspräsidentin feiern.

„Die Jahrhundertausgabe “ist für mich auch ganz persönlich eine besondere, denn es ist mein letzter Zwischenruf, mein letztes Grußwort, das ich hier als Präsident an Sie richte. Mein Amt als DVW-Präsident werde ich auf der Jahreshauptversammlung beenden. Es war mein schönstes Ehrenamt und eine besondere Ehre, unseren bedeutenden Verband mitzugestalten und mich für unsere Werte und Ziele, das Leben und die Gesundheit der Menschen in der Mobilität zu sichern, mit aller Kraft einzusetzen. Die Vision Zero gesellschaftlich zu verankern ist ein wichtiges Ziel.

Alles hat seine Zeit und genauso wie wir zu unserem Jubiläum selbstbewusst auf unsere erfolgreiche Geschichte zurückblicken können, so kann ich auch mit Freude auf die siebzehn Jahre meiner Präsidentschaft zurückschauen, immerhin ein Sechstel unseres Bestehens. Als ich 2007 in Friedrichshafen in dieses Amt gewählt wurde, standen wir vor vielfältigen Herausforderungen. Kontroversen im Innern und neue Entwicklungen von außen, die uns sehr forderten. Der Umzug von Bonn nach Berlin, die inhaltliche Neuausrichtung und Willensbildung auf unseren Jahresversammlungen. „Null Promille “und Tempolimits, aktuell Cannabis („Wer kifft fährt nicht!“) oder das allgemeine Verkehrsklima, das immer rauer wird, gehörten zu unseren vielen Anforderungen. In unseren Stellungnahmen zu neuen Fahrzeugen, wie etwa E-Scooter, haben wir konstruktive Vorschläge eingebracht wie auch den zwingenden Regelungsbedarf angemahnt. Und nicht zuletzt mussten wir Auswirkungen der Pandemie der letzten Jahre mit vielen neuen Präventionsangeboten bewältigen. Für uns stand und steht immer der Mensch im Vordergrund.

Ich möchte für die vielen bewegten und bewegenden Momente Danke sagen; für die wundervollen und engagierten Menschen, die ich kennen und schätzen lernte, und für das Vertrauen, das wir miteinander teilten. Das gilt vor allem für die vielen Ehrenamtlichen in der Verkehrswacht, unsere Hauptamtlichen ebenso. Es gilt in besonderem Maße für meine Kolleginnen und Kollegen in unserem Präsidium, die nicht immer einfache Entscheidungen gemeinsam mit mir getroffen haben und genauso für die Unterstützung durch den Vorstand der DVW. Danke auch für die guten Kontakte und die gute Unterstützung durch unsere Partner in Gesellschaft und Politik, die mit uns die Vision Zero vorangebracht haben.

Nun endet ein Kapitel, doch die erfolgreiche Geschichte der Verkehrswacht ist noch lange nicht zu Ende. Wir beginnen einen neuen Abschnitt, den Schritt in das nächste Jahrhundert mit Blick nach vorn und frischen Ideen. Die Verkehrswacht ist beständig und wir gehen weiter auf unserem wichtigen Weg.

Dies ist auch mit Personen verbunden. Das Präsidium der DVW hat sich einstimmig für Kirsten Lühmann als meine Nachfolgerin ausgesprochen und sie stellt sich bei der Mitgliederversammlung in Berlin zur Wahl. Sie ist mit der Verkehrswacht und dem Ehrenamt verbunden, als ehemalige Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Verkehrsausschusses ist sie mit der Verkehrssicherheitspolitik bestens vertraut, ihre langjährigen Erfahrungen als Polizistin unterstreichen dies noch. Ich bin zuversichtlich, dass ihr die gleiche Wertschätzung entgegengebracht wird, die ich erfahren durfte.

Nun verabschiede ich mich an dieser Stelle, unserer Verkehrswacht bleibe ich aber weiter mit Herz und Seele verbunden.

Unsere Geschichte geht erfolreich weiter

praesident@verkehrswacht.de

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