Zusammenarbeiten für mehr Verkehrssicherheit
Keine Verkehrswacht funktioniert ohne den Zusammenhalt ihrer einzelnen Mitglieder. Sie beleben den Verein und stützen seine Struktur. Nur so ist sie stark und kann sich ihren gesellschaftlichen Aufgaben widmen. Jeder und jede Einzelne ist also enorm wichtig und eine gute Zusammenarbeit ist gefragt, besonders bei der Organisation und Durchführung unserer Veranstaltungen. Es braucht mehrere Ehrenamtliche, um einen gelungenen Verkehrssicherheitstag mit verschiedenen Aktionselementen auf die Beine zu stellen. Nur mit Teamwork können wir überzeugen und eine gute Präventionsarbeit vor Ort leisten. Wir wollen die Menschen erreichen und überzeugen.
Aber auch nach außen ist Zusammenarbeit essentiell für unseren Erfolg. Verkehrswachten, die lokal und regional ihr Netzwerk auch durch andere Verkehrswachten stärken, passende Kooperationen vor Ort eingehen oder Kontakte zu wichtigen Institutionen halten, können viel bewegen und vor allem ihre Arbeit mit unterschiedlichen Expertisen anreichern. Diese Partnerschaften zeigen: Wenn wir in Sachen sicherer Mobilität an einem Strang ziehen, bewegen wir uns schneller und bewirken mehr.
Dieses Erfolgsrezept gilt aber nicht nur auf Ortsebene, sondern auch für Landesverkehrswachten und die ganze Deutsche Verkehrswacht (DVW). Auch hier brauchen wir den Zusammenhalt innerhalb unseres Verbandes für eine erfolgreiche Umsetzung unserer Kampagnen und Aktionen, die Landesprojekte und die Bundesprogramme. Ein gutes Netzwerk und die Zusammenarbeit mit starken Partnern verstärken unsere Wirkung für den Schutz von Leben und der Gesundheit in der Mobilität.
Durch die Corona-Krise waren wir lange Zeit gelähmt und damit auch ein großer Teil der aktiven Verkehrssicherheitsarbeit blockiert. Dieses Jahr haben wir aber wieder Gelegenheiten, unsere Stärken in Kooperationen voll auszuspielen, vor allem in zwei großen Projekten, die eines unserer Kernthemen betrifft: das sichere Fahrradfahren.
Die DVW ist 2021 Partner der Initiative „sicher. mobil. leben “, die von der Polizei organisiert wird und in diesem Jahr das richtige Verhalten für mehr Radverkehrssicherheit im Blick hat. Dafür soll es am 5. Mai einen bundesweiten Aktionstag geben, bei dem auch viele Verkehrskontrollen gemacht werden. Die DVW unterstützt dabei die Öffentlichkeitsarbeit für mehr Sicherheit auf dem Rad. Auch viele Verkehrswachten vor Ort beteiligen sich mit eigenen Fahrradveranstaltungen am Aktionstag und erhöhen so spürbar die Aufmerksamkeit für das Thema. Somit zeigen wir, welche Stärke wir als Verband flächenweit einbringen können. Eine zweite Partnerschaft, die wir als DVW eingehen, betrifft ebenfalls das Radfahren. Es geht um das Tragen eines Fahrradhelms, um nach einem Unfall das schlimmste zu verhindern. Dafür wollen wir mit dem „Bund Deutscher Radfahrer “(BDR) zusammenarbeiten, dessen Präsident mein alter Weggefährte Rudolf Scharping ist. Gemeinsam mit der Stiftung „savemybrain “wollen wir mehr Jugendliche im kritischen Alter für den Kopfschutz begeistern und, wenn alles klappt, ein regelmäßiges Programm für Schulen anbieten.
Zusammenhalt und Zusammenarbeit sind also treibende Kräfte für mehr Verkehrssicherheit. Das gilt für uns und nicht zuletzt auch für unsere Zielgruppen. Nur wenn alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, und das gilt nicht nur für die auf dem Rad, verstehen, dass sicherer Straßenverkehr eine Gemeinschaftsleistung ist und jeder Verantwortung zur aktiven Unfallvermeidung trägt, kommen wir dem großen Ziel „Vision Zero “näher.
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